Aktuelle Informationen

der Ingenieure Hoßfeld & Fischer

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H & F - Bauherreninfo Nr. 57

- Wasserwirtschaft I - Weltweite Wasserressourcen/Klimawandel/
Situation in Nordbayern
- Wasserwirtschaft II - Außengebietsentwässerung/Sicherheiten
- Abwasseranlagen I - Weitestgehende Phosphorelimination bei
kommunalen Kläranlagen
- Abwasseranlagen II - Stand Spurenstoffkonzept Baden-Württemberg
- Bauverfahren - Flüssigbodenverfahren im Bereich der
kommunalen Infrastruktur

Sehr geehrte Damen und Herren,

von den weltweiten Wasservorräten entfallen nur 2,5 % auf Süßwasser, d. h. dass nur ein Bruchteil der weltweiten Wasservorkommen überhaupt für den Menschen nutzbar ist. Da 2/3 dieses Süßwassers in Gletschern gebunden ist und nur 1/3 in Form von Grundwasser zur Verfügung steht, werden die Auswir-kungen des Klimawandels auf die Trinkwasserversorgung bei einem Abschmel-zen der Gletscher besonders deutlich. Gerade die mit Gletschern gut ausgestatteten Alpenländer werden durch das Abschmelzen des Gletschereises und der zukünftig geringeren Schneemengen hinsichtlich ihrer Wasserver-sorgung betroffen sein. Große aus den Alpenländern kommende Gewässer wie der Rhein werden dadurch zukünftig weniger Wasser führen. Dies hat Auswir-kungen auf die Trinkwasserversorgung, die wie beim Bodensee direkt aus dem See gespeist wird. Bleiben in längeren Trockenperioden die Regenfälle aus, sinken die Flusswasserstände weiter ab. Gerade in heißen Sommern werden die Flusswasserkörper wärmer werden. Weniger Niederschläge führen zu einem weiteren Absinken der Grundwasserpegel und werden zukünftig die eine oder andere Grundwassergewinnung in Gefahr bringen. Die verringerte Was-serführung in den Gewässern wirkt sich auch auf die Einleitung von Kläranla-genabläufen aus. So ändern sich bei der Niedrigwasserführung die Mischungsverhältnisse, was zu hygienischen Problemen führen kann.

Welche Konsequenzen sind daraus zu ziehen? Neben einem sparsamen Um-gang mit Trinkwasser ist eine Rückhaltung von Niederschlägen in der Fläche in regenintensiveren Jahreszeiten sinnvoll. So könnten Hochwasserschutzkonzep-te, die originär die Aufgabe haben, Bebauung und Menschen vor den Auswir-kungen von Hochwässern zu schützen, um einen "Speicherbaustein" erweitert


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